Polohemd

Leger, sportlich und ewig jung – das Polohemd.

Seinen Ursprung hat das zeitlose Baumwoll-Hemd in Indien. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wurde es dort Anfang des vergangenen Jahrhunderts als Sporthemd eingeführt. Inzwischen hat das Polohemd sämtliche Erdteile erobert und ist in nahezu allen Lebensbereichen zuhause. Die Tatsache, dass das – grundsätzlich kurzärmlige – Polohemd gegenüber dem T-Shirt über einen Kragen verfügt, hat es schließlich auch für geschäftliche und gewerbliche Zwecke prädestiniert. Ob in der jugendlichen Freizeitbekleidung, auf dem Fairway, oder im Konferenzraum – Polohemden sind und bleiben ein Klassiker.

Seinen noch heute gültigen, formalen Schnitt, hat das Polohemd im Tennissport erfahren. Bis in die 1930er Jahre hinein, war es üblich, auf dem Rasen in langen Armen zu spielen. Da das jedoch die Bewegungsfreiheit der Spieler ganz erheblich einschränkte, entwickelte ein französischer Tennisprofi das indische Polohemd, zu einem Trikot mit offiziellem Charakter. Der hüftlange Schnitt und die kurze Knopfleiste bis knapp über die Brustlinie, wurden bis in die Gegenwart fast unverändert beibehalten.

 

Durch den Umstand, dass das Polohemd in Farbgebung und Design nahezu grenzenlos individualisiert werden kann, haben sich bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts zahllose Unternehmen für das Polohemd als Arbeitskleidung entschieden. Ob in der Fertigung oder dem Servicebereich – das locker sitzende Hemd mit den kurzen Armen wurde schnell zum Standart für die Belegschaft. Zudem war es ohne große Umstände möglich, die Polohemden im Stil der Unternehmensfarben zu gestalten. Indem sie kurzerhand bestickt, -oder bedruckt wurden.

Zahlreiche Modehäuser und Labels haben ihre Kollektion mit den beliebten Freizeithemden aufgewertet. Mit immer neuen, zeitgemäßen Farbkombinationen und Designelementen wurde aus dem ursprünglich weißen Polohemd, ein trendiges Markenprodukt. Als Alternative zum klassischen Hemd, hat sich das Polohemd auch für den geschäftlichen Auftritt fest etabliert. Beispielsweise in Kombination mit Jeans und einem legeren Sakko.